Therapieziele

2. Welche Ziele hat die Therapie?

Übergeordnetes Ziel bei allen Patienten ist immer die größtmögliche Handlungskompetenz und im Zusammenhang damit die größtmögliche Selbständigkeit des kleinen oder großen Patienten.

2.1 Spezielle Ziele und Inhalte bei Kindern:

  • Verbesserung der Bewegungsabläufe, der Koordination und der Regulation von Muskelspannung
  • Umsetzung und Integration von Sinneswahrnehmungen
    (Sensorische Integration)
  • Verbesserung von kognitiven Fähigkeiten wie Konzentration und Ausdauer
  • Verbesserung in den Bereichen der emotionalen Steuerung, der Affekte, der Motivation und der Kommunikation
  • Entwicklung von Vorfähigkeiten für Feinmotorik, Graphomotorik, Rechnen und Sprechen
  • Integration des Kindes in Familie und Umwelt
  • Gegebenenfalls Kompensation bleibender Defizite,
    z.B. auch durch Hilfsmittel

2.2  Spezielle Ziele und Inhalte bei neurologisch erkrankten Erwachsenen:

  • Hemmung und Abbau pathologischer Haltungs- und Bewegungsmuster, Anbahnung normaler Bewegungen
  • Sensorische Integration
  • Verbesserung von Grob- und Feinmotorik sowie des Gleichgewichtes
  • Verbesserung von neuropsychologischen Defiziten,
    wie z.B. der Aufmerksamkeit, der Konzentration,
    der Merkfähigkeit, des Erkennens oder der Sprache
  • Fazialisparesen
  • Probleme in der Kommunikation und Nahrungsaufnahme
  • Erlernen von Ersatzfunktionen
  • Training von Alltagsaktivitäten
  • Hilfsmittelberatung sowie Einübung des Umgangs mit Hilfsmitteln

2.3 Spezielle Ziele bei orthopädisch erkrankten Erwachsenen:

  • Wiederherstellung der Beweglichkeit
  • Kräftigung der Muskulatur
  • Normalisierung von Beweglichkeit und Geschicklichkeit beider Hände
  • Kraftschonendes Bewegen, gegebenenfalls Veränderung der gewohnten Arbeitsbedingungen,
    z.B. zum Gelenkschutz
  • Kompensation bleibender Behinderungen
  • Herstellung von speziellen Hand- und Armschienen
  • Hilfsmittel- und Umfeldberatung